Energiespartipps:
Energiesparen im Kleinen

Intelligenter heizen

Drei Viertel des Energieverbrauchs in privaten Haushalten entsteht laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie durch das Heizen. Wer also intelligent und energiesparend heizt, kann viel Geld sparen. Überheizen Sie Räume nicht, sondern halten Sie die Temperatur konstant auf einem angenehmen Niveau – die Verbraucherzentrale empfiehlt eine Temperatur von ca. 18 bis 21 Grad Celsius für Schlaf- und Wohnräume. Durch Einbau sogenannter smarter Thermostate sowie Fenstersensoren können sich Ihre Heizkörper von selbst herunterregeln, wenn Sie Fenster öffnen. Damit ist es sogar möglich, per Smartphone von unterwegs Ihre Heizung zu steuern und so den Energieverbrauch zu senken. In der Regel ist eine Nachrüstung mit smarten Thermostaten nicht aufwendig.

Energiesparen durch Wärmedämmung

Wenn Sie Energie sparen wollen, ist jedoch nicht nur intelligentes Heizen entscheidend, sondern auch eine gute Wärmedämmung. Um Fenster und Rollladenkästen besser abzudichten, braucht es neben geeignetem Material nur ein wenig handwerkliches Geschick. Mieter sollten allerdings derartige Modernisierungsmaßnahmen, die in Form von Nachrüstungen und Nachbesserungen erfolgen, zuvor mit ihrem Vermieter abstimmen und die Absprachen sicherheitshalber schriftlich festhalten, rät die Verbraucherzentrale. Laut Energieeinsparverordnung (EnEV) haben Vermieter prinzipiell eine Wärmedämmungspflicht für Dach, Dachboden sowie für Heizungs- und Warmwasserleitungen in unbeheizten Räumen. Zudem gilt eine Austauschpflicht für die meisten Heizkessel, die vor 1978 verbaut wurden.

Strom sparen

Um möglichst wenig Strom zu verbrauchen, sollten Sie am besten mit energiesparenden Haushaltsgeräten der höchsten Energieeffizienzklasse saugen, waschen, spülen und backen. Aufgepasst: Seit dem 1. März 2021 gibt es für einige Elektrogeräte neue EU-Effizienzkennzeichnungen. So fallen für Spülmaschinen, Waschmaschinen, Trockner, Kühlschränke, Gefriergeräte, Fernseher und Monitore die Plus-Klassen bis zur Höchstwertung von „A+++“ weg. Stattdessen gibt es eine aussagekräftigere Skala von A bis G, um die Einschätzung des Energieverbrauchs zu erleichtern. Gleichzeitig gelten damit neue Anforderungen an die Sparsamkeit der Geräte.

Tipp: Auf Knopfdruck Energieverbrauch senken und Geld sparen

Alte Gewohnheit Energiesparende Alternative

Backofen vorheizen Auf das Vorheizen verzichten; Nachwärme nutzen

Gekippte Fenster Stoßlüften und dabei Heizung ausschalten

Kochwaschgang Eco-Programm oder 60-Grad-Waschgang

Stand-by-Modus Abschaltbare Steckdosenleiste

Modernisieren:
Energiekosten senken im großen Maßstab

Durch regelmäßige Heizungswartung Energie sparen

Eigenheimbesitzer sollten nicht an den Wartungskosten für ihre Heizungsanlage sparen. Denn eine alte, ungeregelte Heizungspumpe, Luft in Heizungsrohren und Heizkörpern oder defekte Komponenten steigern den Energieverbrauch und kosten somit Geld. Wenn die Heizungsanlage von einer Fachkraft geprüft und nachgebessert wurde, kann sie bis zu einem Drittel energiesparender laufen.

Ans Eingebaute machen

Nach der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) müssen Gas- und Ölheizungen spätestens nach 30 Jahren ausgetauscht werden. Ausgenommen davon sind unter anderem energieeffiziente Heizkessel mit Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik. Eine Austauschpflicht für nicht energieeffiziente Heizungen besteht zwar nicht, wenn diese jünger als 30 Jahre sind. Besitzen Sie allerdings einen Kessel der Energieeffizienzklasse C oder niedriger, lohnt sich eine Modernisierung der Heizungsanlage auf jeden Fall für Sie. Die Effizienzklasse entnehmen Sie dem Aufkleber auf Ihrem Heizkessel, die Angabe zum Alter der Anlage finden Sie auf dem Typenschild oder im Protokoll des Schornsteinfegers.

Finanzierungen und Förderungen für energetische Modernisierungen

Fenster, Decken, Dach – überall, wo Energie entweichen kann, zahlen sich Investitionen aus. Je stärker Sie die Modernisierungsmaßnahmen für Ihre Immobilie auf Energieeffizienz ausrichten, desto höher sind Ihre Chancen auf zinsgünstige KfW-Kredite und staatliche Zuschüsse. Im Beratungsgespräch sagen wir Ihnen, ob bzw. in welcher Höhe Sie Ihr Modernisierungsvorhaben von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bezuschussen lassen können.

Hinweis auf Beratung: Dieser Artikel gibt nur Anregungen sowie kurze Hinweise und erhebt damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Informationen können eine Energieberatung durch die Verbraucherzentrale oder eine Vor-Ort-Beratung durch einen fachlich qualifizierten und unabhängigen Energieberater nicht ersetzen.

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