Wild, frei und sauber

Wenn man überlegt, wie Tiere ursprünglich leben, können wir daraus einiges ableiten. Wildpferde zum Beispiel leben in Herden und wechseln ihre Schlafplätze täglich. Für ihre Ruhephasen fühlen sie sich auf Wiesen, Sand oder weichen Waldböden am wohlsten. Nur eines ist wichtig: trocken und frisch muss es sein. Von Natur aus würden Pferde und auch Kleintiere sich niemals dahin legen, wo sie Ausscheidungen hinterlassen haben. Und kaum ein Tier in freier Wildbahn stellt sich längere Zeit freiwillig auf rutschigen und matschigen Boden. Daher ist die passende Einstreu auf dem Boden besonders wichtig. Ein täglich wechselnder, frischer Schlafplatz, wie Wildpferde ihn bevorzugen, ist in der Haustierhaltung nicht möglich. Welche Einstreu eignet sich dann am besten für eine artgerechte Haltung unserer Lieben?

Saubere Einstreu verhindert Krankheiten

Das Wichtigste vorab: Die beste Einstreu hilft nichts, wenn Box oder Stall nicht regelmäßig gesäubert werden. Stehen Pferde zu lange in feuchter, ungesäuberter Einstreu drohen Huferkrankungen. Zusätzlich verursachen die durch Pferdeurin entstehenden Ammoniakgase Atemwegserkrankungen und Allergien.

Vom Stroh bis zu biologisch organischer Einstreu

Die Auswahl an Einstreu ist groß und reicht vom klassischen Stroh, über Strohpellets und Sägemehl bis zu feinen Holzhäckseln und biologisch organischer Einstreu. Wichtige Kriterien sind die Saugfähigkeit, Schimmelanfälligkeit und Staubintensität und natürlich die Herkunft und der Preis. Hier hat jede Einstreu ihre Vor- und Nachteile. So ist die weit verbreitete Stroheinstreu sehr staubintensiv und schimmelanfällig, da sie den Urin nicht aufnimmt. Strohpellets sind relativ teuer und können, einmal feucht geworden, schnell zu einer Rutschgefahr werden. Auch Sägemehl ist schimmelanfällig und lässt sich zudem nur sehr schwer entsorgen.

Seit einigen Jahren ist biologisch organische Einstreu auf dem Vormarsch. Ihre Struktur ist feiner und sie kommt in ihrer Beschaffenheit einem Waldboden sehr nah. Das besondere an ihr sind die enthaltenen Mikroorganismen, die die giftigen Ammoniakdämpfe neutralisieren und damit selbstreinigend wirken. Dazu ist sie staubarm und frei von Schimmelpilzen.

Auch unsere Kleintiere zuhause benötigen gute Einstreu. Ob Hamster, Meerschweinchen, Hühner oder Hasen – alle fühlen sich mit hochwertiger Einstreu am wohlsten. Besonders für die Außengehege eignen sich Einstreu-Chips aus Holz perfekt. Kein Matsch, kaum Staubentwicklung und gleichzeitig bieten die Chips Beschäftigung und Liegekomfort. Und selbstverständlich profitiert auch der Mensch vom gesunden Pferd und Haustier und einem staubfreien Stall.

Ein Beitrag von:
Andreas Moscherosch

Energiehof Storkenmühle GmbH

Wilhelmstr. 13
64853 Otzberg