Geburt

14.11.1962 in Michelstadt-Würzberg. Ich bin eine Hausgeburt, weil es meine Mutter nicht mehr ins Krankenhaus geschafft hat. Oder Gott sei Dank, je nachdem, wie Sie es sehen.

 

Geschwister

Ein großer Bruder und eine kleine Schwester.

 

Kinder

Zwei. Ein Mädchen und ein Junge, beide erwachsen.

 

Familie ist für mich …

Alles. Familie ist alles. Also, es gibt nichts, was drüber steht. Ich kann das auch gar nicht ausschmücken. Familie ist Familie!

 

Kinderzeit

In Würzberg. Einen Kindergarten gab’s nicht. Ich bin mit Freunden, Nachbarn, Gleichaltrigen aufgewachsen. Wir sind noch im Wald groß geworden! Ich überspitze es jetzt: Man lernte noch draußen zu spielen.

 

Lieblings-Spiele draußen …

Cowboy und Indianer im Wald. Wir haben damals „Butschen“ gebaut. So kleine Waldhütten. Und Indianerzelte. Wir waren drei, vier, Jungs, mit denen ich auch heute noch Kontakt habe. Wir Kumpels hatten da verschiedene Plätze rund um Würzberg. Der Hohle Stein… das waren Flecken, wo man als Kind so war.

 

… und drinnen

Kartenspielen mit meinen Eltern und Geschwistern. „Schwarzer Peter“ und „Mensch ärgere dich nicht“. Diese Spieleabende hatten wir mindestens einmal die Woche.
Und einen Roboter gab‘s, batteriebetrieben. Den bekam ich mal zu Weihnachten. Das war faszinierend, das Ding. Und was ich gerne ge- macht hab: Lego bauen. Diese ganz normalen Legosteine in verschiedenen Farben. Ich glaub, die haben wir sogar noch. Die haben dann meine Kinder bekommen.

 

Einschulung und Grundschulzeit

An die Schultüte kann ich mich erinnern. Und dass meine kleine Schwester geweint hat. Die durfte mit zur Einschulung, hatte aber keine Schultüte. An der Grundschule Würzberg gab es zwei große Räume. Die erste und zweite Klasse waren zusammengefasst in einem großen Raum. Wir waren 40 bis 45 Schüler.

Was hat Spaß gemacht an der Schule? Ich kann Ihnen sagen, was mir keinen Spaß gemacht hat: Das war Sport. Ich glaube, meine ganze schulische Laufbahn habe ich Sport gehasst, das war schrecklich. Hoffentlich liest das nicht mein Lehrer! (lacht) Später hat mir Ge- schichte immer Spaß gemacht, und Erdkunde.

© Horst Seitz

Lesen und Fernsehen

Gerne gelesen habe ich alles, was mit Krimis zu tun hat. Auch heute noch.
Fernsehen war relativ selten, erst als wir dann älter waren. An das Fernsehprogramm, drei Programme, kann ich mich erinnern. Meine jüngere Schwester musste zum Umschalten immer aufstehen. Eine Fernbedienung gab’s ja nicht, da musste immer noch der Knopf gedrückt werden.
Mein Vater und mein Bruder haben immer samstags die Sportschau geguckt. Zur gleichen Zeit kam damals Raumschiff Enterprise.
Und ich musste immer verzichten. Ich hasste Fußball. Ansonsten habe ich gerne Serien wie Bonanza und die Boltons geguckt.

 

Musik

Die Musikrichtung wechselt ja, je älter man wird. Früher konnte es nicht laut genug sein. Ich war mal ganz vernarrt in Techno-Musik, das geb ich auch zu. Dann war das alles zu laut und da ging‘s mehr zu Genesis und diese Richtung. Das höre ich heute noch ganz gerne.

Als Grundschulkind habe ich Blockflöte gespielt.
Und Mundharmonika. Die habe ich sogar noch zu Hause. War ich ganz stolz drauf …

 

Radfahren in der Natur

Im Gegensatz zu früher trieb ich jetzt ganz gerne Sport. So ändert sich ein Mensch! Ich fahre Rad und gehe ins Fitnessstudio. Ich hab ein Mountainbike, damit fahre ich am liebsten einfach drauflos in die Natur. Mir gefällt die Natur insgesamt, schon immer: Wie im Frühjahr alles aufgeht, wenn alles blüht. Dieser Geruch, die Jahreszeiten… Also die Fülle insgesamt, das finde ich faszinierend.
(Anm. d. Redaktion: Infos zu Radtouren rund um Michelstadt findet Ihr ab Seite 48.)

 

Lieblingsessen

Alles was mit Fleisch zu tun hat. Hat sich nicht geändert bis heute. Schnitzel, das esse ich auch heute noch gerne. Und die Beilage ist glaube ich, je älter ich werde, immer kleiner geworden – das Schnitzel immer größer. Ich habe noch eine Leidenschaft: Städtereisen und Auslandsreisen. Und da probiere ich alles, was diese Küche auch hergibt.

 

Berufsweg

Nach der Schule Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Michelstadt.
Dann wurde mir angeboten, ein Studium zu machen: Beamtenlaufbahn. Erst mittlerer
Dienst, dann gehobener Dienst. In Darmstadt, Frankfurt und Wiesbaden bin ich lange Jahre zur Schule gegangen und hab gleichzeitig bei der Stadt gearbeitet. Ich kam erst in den Bereich Kinder und Jugend. Und dann hat der damalige Bürgermeister gesagt: Der eine Kollege
geht in Urlaub – Kulturamt. Da sollte ich mal mitmachen. Und so ist es auch geblieben.

 

Lieblings-Urlaubsziele

Wien finde ich eine wunderschöne Stadt. Mein Urlaubs-Lieblingsland ist aber Griechenland, keine Tourismushochburgen, sondern das Land.

 

Das Familienmagazin Ringelreih …

finde ich gut, die ganze Sache. Ich finde auch gut, dass es überall ausliegt. Und würde mir wünschen, dass es noch mehr präsent wird in den Geschäften. (Anm. d. Redaktion: Darum kümmern wir uns gerne!)