Unterstützung durch uns Eltern

Wir Eltern können unsere Kinder dabei unterstützen und sie fit machen für diese großen Herausforderungen. Denn wir bestimmen, mit welchen Augen unsere Kinder die Welt sehen. Wir geben ihnen bewusst oder unbewusst unsere Überzeugungen und Glaubenssätze mit auf den Weg. Wir vermitteln ihnen Werte und geben vor, was als richtig oder falsch gilt. Ein Kind wird ein starkes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen entwickeln, wenn es…

  • schon im Kindergarten oder der Grundschule lernt, dass es gut ist, so wie es ist.
  • die Erfahrung macht, dass es alles schaffen kann, was es sich vornimmt.
  • erfährt, dass es immer geliebt und akzeptiert wird, egal was es tut.
  • erkennt, dass alles, was es braucht, bereits in ihm steckt.

1) Stärken stärken

Unterstütze dein Kind dabei, in seinem täglichen Erleben, in dem, was es jeden Tag tut, seine Stärken zu erkennen.

Tipps zum Üben

  • Reflektiere einfach mit deinem Kind seinen Tag.
  • Besprecht gemeinsam, was heute toll gelaufen ist, was dein Kind zum ersten Mal ausprobiert hat oder was es Neues gelernt hat.
  • Führe dein Kind anschließend in seiner Erinnerung noch einmal genau in diese Situation hinein, und lass es das Gefühl der Stärke, des Erfolgs, des Muts noch einmal spüren.

Die so „geankerten Superkräfte“ stärken das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen deines Kindes in viel höherem Maße als jedes gesprochene Lob es könnte.

2) Gefühle zulassen

Grundsätze

  • Gefühle stehen nicht zur Diskussion.
  • Gefühle sind richtig und wichtig.
  • Akzeptiere die Reaktion deines Kindes!
  • Schaue hinter das Gefühl? Wovor genau hat dein Kind Angst? Was ist die positive Absicht hinter der Wut?

Ganz wichtig ist deine Reaktion auf die Gefühle deines Kindes. Vermeide Aussagen wie:

  • „Du brauchst doch keine Angst zu haben.“
  • „Das ist doch kein Grund so auszurasten.“
  • „Musst du immer gleich das Heulen anfangen?“

3) Glaubenssätze bearbeiten

Glaubenssätze sind Gedanken und Überzeugungen, die wir über uns und die Welt haben. Wenn du dein Kind fördern und für die weiterführende Schule stärken möchtest, ist es daher wichtig, dass du als Mama oder Papa deine eigenen Glaubenssätze immer wieder hinterfragst und dir genau anschaust, durch welche Brille du selbst die Welt siehst, gerade im Hinblick auf die Schule und das Lernen. Denn wir alle geben unbewusst unsere Überzeugungen – positive wie negative – an unsere Kinder weiter.

4) Routinen entwickeln

Durch neue „Routinen“ geben wir unserem Gehirn die Aufgabe, Gedanken in eine positive Richtung zu lenken. Du kannst damit Gefühle erwecken, die dein Kind positiv beeinflussen. Das kann zum Beispiel in Form einer kleinen Dankbarkeitsübung geschehen. Tief empfundene Dankbarkeit kurbelt die Produktion von Dopamin und Serotonin an, die im Volksmund auch als „Glückshormone“ bezeichnet werden.

Übung zur Dankbarkeit

Nehmt euch einen Zettel und schreibt den Tag und das Datum darauf. Dann überlegt ihr euch: Wofür bin ich heute dankbar? Das kann zum Beispiel sein: Heute bin ich dankbar für…

  • das neue Thema im Sachunterricht, das mir wirklich Spaß macht.
  • meine Freundin, die mir bei den Matheaufgaben geholfen hat.
  • meine Mama, die mich heute von der Schule abgeholt hat, weil ich Kopfschmerzen hatte.
  • für die Sonne, die mir ermöglicht hat, ganz lange auf dem Trampolin zu spielen.

Ein Beitrag von:
Corinna Weber

CW Naturheilpraxis für Kinder
Schlierbacher Straße 4
64823 Groß-Umstadt