Die Art der Lebkuchen hat sich im Laufe der Zeit erweitert. Die mit Honig und Gewürzen zubereiteten Teigfladen, wie wir sie heute kennen, wurde ursprünglich in Belgien erfunden und von den Aachenern und den fränkischen Klöstern leicht abgewandelt.
Im Mittelalter wurde Honigkuchen vor allem von Mönchen hergestellt. Sie verfeinerten ihn mit Nüssen, Mandeln, Gewürzen und Heilkräutern. Verkauft wurde er in der Apotheke, weil man glaubte, Honig sei sehr gesund und kann heilen. So wurde er zum Lebkuchen. Hier bei uns gab es früher sehr viele Lebkuchenbäcker. In Beerfurth sind auch heute noch zwei der ehemals acht Lebkuchenbäcker aktiv. In ihren Hofläden und auf den Weihnachtsmärkten verwöhnen sie uns mit ihren Lebkuchen. Aber ihr könnt es mit meinem einfachen Lebkuchen-Rezept auch selbst einmal probieren.
Zutaten
300 g
Roggenmehl Typ 1150
180 g
Puderzucker
100 g
Honig
2
Eier
1 TL
Natron
1-2 TL
Kakao
2 TL
Lebkuchengewürz
1 TL
Zimt
1-2 EL
Wasser (nach Bedarf)
etwas Milch zum Bestreichen
So geht’s
Mehl, Puderzucker, Natron, Kakao und die Gewürze in einer Schüssel vermischen. Dann gebe den Honig und die Eier dazu und knete alles zu einem gleichmäßigen Teig. Wenn der Teig zu trocken/ krümelig ist, etwas Wasser dazugeben. Den Teig kannst du auch in einer Knetmaschine kneten.
Wickel den Teig in ein Bienenwachstuch (oder Frischhaltefolie) und lass ihn für 1 Stunde im Kühlschrank ruhen.
Dann den Teig nochmal mit der Hand kneten und etwa 0,5cm dick ausrollen. Nun kannst du verschiedene Motive ausstechen.
Die fertigen Motive auf ein mit Backfolie belegtes Backblech legen. Vor dem Backen mit Milch bestreichen und mit bunten Streuseln dekorieren.
Im vorgeheizten Backofen bei 180°C je nach Größe für ca. 8-12 Minuten backen.