Geburt

15.10.1980 in Erbach, aufgewachsen im Michelstädter Stadtteil Rehbach.

 

Geschwister

Einen Bruder, 4 Jahre jünger und eine Schwester, 14 Jahre jünger.

 

Familie

Verheiratet, zwei Kinder: Josefine (2014) und Emil (2017).

 

Wohnort

Michelstadt

 

Familie bedeutet für mich …

… alles! Ich bin schon ein sehr großer Familienmensch. Deshalb bin ich auch hier in Michelstadt geblieben, um ganz nah bei meiner Familie wohnen zu können. Meine Familie ist mein Ruhepol, sie gibt mir Rückhalt und Kraft.

 

Dorfkind – heute wie damals

Damals in Rehbach hat es noch ein richtiges Dorfleben gegeben. Alle Kinder waren draußen. Egal wann man auf der Gasse war, man hat jemanden getroffen. Diese Feste, vom Kohlemeiler bis zum Feuerwehrfest, da krieg ich immer noch eine Gänsehaut, wenn ich mich daran erinnere. Das war so eine große Gemeinschaft. Eigentlich wollte ich nie aus Rehbach weg, aber es gab kaum Bauplätze und wir sind dann nach Michelstadt gezogen. Nun bin ich hier auch glücklich, weil in der Straße viele Kinder spielen und eine schöne Gemeinschaft gelebt wird.

 

Kindergarten

Ich bin in Michelstadt am Campus in den Kindergarten gegangen. Die hatten ein großes Außengelände. Ich war sowohl zu Hause als auch im Kindergarten immer draußen.

„Ich war schon immer Pferde verrückt. Einmal auf dem Pferd, immer auf dem Pferd.“

Lieblingstier

Ich war schon immer Pferde verrückt und bin auf dem Hohenloher Hof bei uns in Rehbach mit aufgewachsen. Das war damals ein großer Ferienhof mit viel Reitbetrieb und vielen Ferien-Aktionen. So wie man das aus den Pferdefilmen kennt. Wir Kinder haben geholfen und dafür durften wir reiten. Das war immer schön.

 

Reiten mit Headset

Als Kind bin ich fast jeden Tag geritten. Vor einem Dreivierteljahr hat meine Tochter mit dem Reiten begonnen. Und da habe ich wieder Pferdeluft geschnuppert und noch einmal angefangen. 10 Jahre war ich raus, was sich da alles geändert hat! Ich hatte die Reitstunde mit einem Knopf im Ohr. Da hat nicht mehr die Reitlehrerin über den Platz gebrüllt, sondern sitzt ganz ruhig an der Seite und spricht mit einem über Kopfhörer!

 

Sonst noch Hobbys?

Früher habe ich im Verein Völkerball und Tischtennis gespielt und in der Blaskapelle Klarinette. Heute mache ich Yoga und Pilates, Nordic Walking und schnelles Laufen, nicht mit Joggen zu verwechseln! Seit ich 15 bin, male ich. Da bin ich besonders kreativ und meine Bilder entstehen im Werden. Nur auf das Bild konzentrieren und sonst nichts, das gefällt mir.

 

Lieblingsspiele

Wir haben gerne Reisebüro gespielt mit den dicken Reisekatalogen. Und diese kleinen Plastikschlümpfe, die habe ich geliebt. Wir waren viel draußen, auch bei Regen und haben Höhlen gebaut. Hickelkästchen, Rollschuh und im Winter war Schlittschuhlaufen angesagt. Der Dorfsee war jeden Winter zugefroren – seit vielen Jahren ja leider nicht mehr.

Lieblingsversteck

Bei uns im Haus unter der Dachschräge haben wir einen Hohlraum entdeckt. Da haben wir immer alle Süßigkeiten versteckt und unsere Kirschkerne: Die haben wir gesammelt, in Wasser gelegt und dort reingestellt. Irgendwann haben sie gekeimt und dann haben wir sie wieder ausgesetzt. Aus denen ist nichts geworden, aber wir fanden es faszinierend. Und damit die ja keiner wegwirft, standen sie in diesem Kämmerchen und haben vor sich hin gemodert.

 

Lieblingsfächer

Deutsch und Kunst – über die gesamte Schulzeit hinweg. Aber ich war lieber draußen und bin geritten, als dass ich gelernt habe.

 

Lieblingsfilm

Die Mädels vom Immenhof habe ich gerne geschaut und Alf. Die Samstage waren für meine Eltern und uns Kinder heilig. Wir haben erst gebadet, dann gab es Rindswurst mit Ketchup, Brötchen und dann haben wir Sportschau mit Papa geschaut. Ich glaube, wenn ein guter Tag war, durften wir sogar während der Sportschau Rindswurst essen.

 

Lieblingsessen

Meine Oma wohnte nebenan. Ihre Hefeklöße mit in Zuckerwasser eingelegten Erdbeeren, die habe ich geliebt. Und ich esse schon immer gerne Fleisch: Früher Wurstsuppe, wenn geschlachtet wurde. Heute Steak und gerne süß und cremig.

 

Reisen

Wir lieben die Nordsee und das Allgäu mit seinen vielen schönen Seen. Oft war ich mit Oma und Opa bei meinem Onkel auf einem großen Bauernhof im Allgäu. Es ist ein bisschen meine zweite Heimat. Meine Eltern sind mit mir an die Nordsee gefahren. Heute zieht es uns nach Spanien. Wir sind fast jedes Jahr dort, seitdem wir zusammen sind – und wir sind schon sehr lange zusammen, seit ich 17 bin und er 18.

 

Berufswunsch als Kind

Die Reisekataloge habe ich gemocht und wollte etwas mit Reisen machen. Später habe ich ein Praktikum in einer Werbeagentur in Frankfurt gemacht. Da gab es eine Kampagne mit Bild von mir in Bravo und Freundin für den Pager „Quix“. Quix kennt kaum noch einer: Wenn zu Hause jemand angerufen hat, hat Quix eine Nachricht bekommen, dass jemand angerufen hat. Aber dann habe ich mich für die Richtung Verwaltung entschieden. Organisieren und ein bisschen Kreativität dazupacken ist mein Ding.

 

Von der Verwaltungsfachwirtin zur Landtagsabgeordneten

Ich habe meine Ausbildung und die Verwaltungsfachwirtin bei der Stadt Michelstadt gemacht. Mein Mann ist 2008 vom Veterinäramt im Landratsamt nach Wiesbaden ins Ministerium gewechselt. Da dachte ich, na ja, ob jetzt einer oder zwei fahren, ich probiere es auch mal und bin über mehrere Umwege bei der CDU-Fraktion gelandet. Dort habe ich in der Pressearbeit angefangen und war dann 2011 persönliche Referentin des Innenministers Boris Rhein.

Die damalige Landtagsabgeordnete Frau Lannert hat mir dann die Möglichkeit gegeben, für sie als Referentin zu arbeiten. So kam es, dass ich in Erbach die Kreisgeschäftsführung übernommen habe. Nachdem Frau Lannert nicht mehr für ein Mandat kandidierte, wurde ich als CDU-Direktkandidaten vorgeschlagen.

Seit Anfang 2019 bin ich nun Landtagsabgeordnete in Hessen und Vertreterin des Odenwaldes. Als Kinderpolitische Sprecherin sind meine Themen vor allem die Familie und der Kinderschutz.

 

Wie geht der Job mit 2 Kindern?

Wir haben uns lange beraten. Meine Eltern, mein Mann und ich. Ich konnte den Job nur angehen, weil meine Eltern und mein Mann mich von Beginn an dabei unterstützen. Alle haben gesagt: „Wir schaffen das gemeinsam“. Wenn einer nicht mitgezogen hätte, wäre das für mich O.K. gewesen und ich hätte den Job nicht gemacht. Familie ist für mich sehr wichtig, sowohl meine eigene als auch meine Eltern und meine Geschwister.

 

Wie gefällt Ihnen Ringelreih?

Toll. Bunt. Fröhlich. Es macht Spaß darin zu blättern, es durchzugucken – und nicht nur einmal. Ich finde auf jeder Seite etwas, bei dem ich Spaß habe, reinzulesen. Vor allem, dass die Region und ihre Menschen vorgestellt werden, finde ich immer sehr interessant. Aber auch bei Problemen und Fragen gibt es immer eine Antwort, wo man sich damit hinwenden kann. Einfach großartig, dass von A bis Z alles für das Familienleben vorkommt. Und dass es für jeden zugänglich ist, ist eine gute Sache. Wir freuen uns immer auf das neue Heft, um es dann gleich durchzuschauen.